ATP-Challenger Liberec: Neil Oberleitner und das nur fast perfekte Geschenk
Just an seinem 24. Geburtstag am Freitag hatte Neil Oberleitner beim Svijany Open by Moneta Money Bank in Liberec das Doppelfinale erreicht. Damit machte er sich das fast perfekte Geschenk zu seinem Ehrentag gleich selbst. „Fast“ deswegen, weil der Wiener beim ATP-75-Sandplatz-Challenger die erfolgreiche Titelverteidigung letztlich verpasst hat. Oberleitner (ATP-Doppel 154) unterlag beim Endspiel der Topgesetzten am Samstag mit dem Deutschen Tim Sandkaulen (ATP-Doppel 185) den erstgereihten, tschechischen Lokalmatadoren Petr Nouza (ATP-Doppel 110) und Andrew Paulson (ATP-Doppel 164) mit 3:6, 4:6 – nach 63 Minuten Spielzeit. Die beiden vergaben dabei sogleich im ersten Game zwei Breakchancen, während ihre Gegner im achten Spiel bei deren ersten Chancen als Rückschläger zuschlugen. Im zweiten Satz führten Oberleitner/Sandkaulen anfangs mit 2:0, Aufschlagverluste zum 2:1 und 3:4 kosteten jedoch das Match.
Oberleitner muss damit auf den dritten ATP-Challenger-Doppeltitel seiner Karriere nach Liberec 2022 und Karlsruhe 2023 weiter warten. Dennoch war es für den Schützling von Alexander Peya aus der Akademie von Vater Michael „Elch“ Oberleitner eine erfolgreiche Turnierwoche. Seine bereits dritte Finalteilnahme seit Mitte Juni brachte ihm 1225 Euro Preisgeld bzw. 50 ATP-Punkte, mit welchen er seinen Rückfall im ATP-Doppelranking am Montag auf Platz 161 dämpfen konnte. Weiter geht’s für ihn mit dem nächsten ATP-75-Sandplatz-Challenger in Banja Luka (Bosnien-Herzegowina), wo es gleich zur Revanche gegen Nouza kommt. Oberleitner eröffnet mit dem Briten Mark Whitehouse (ATP-Doppel 234) nämlich gegen die an drei gesetzte Paarung Constantin Frantzen (ATP-Doppel 101) aus Deutschland und Nouza. Im Einzel muss Oberleitner erneut in die Qualifikation.