Learning by doing in Anif
Während in den letzten Tagen ein Gefühl der Sommerstimmung über ganz Österreich hereinbrach, nutzten die Jugendspieler der Klasse U9 und U10 des WTVs das verlängerte Wochenende, um sich gegen die besten Altersgenossen aller Bundesländer zu messen. Veranstaltungsort war dabei die großflächige Tennisanlage in Anif, Salzburg, die perfekte Bedingungen für ein spannendes (Einladungs-) Turnierwochenende bot. Nach einer reibungslosen Fahrt im Mannschaftsbus, suchten die Kids schnell ihre Zimmer auf, um sich auf die kommenden drei Turniertage vorzubereiten. In den vier Bewerben (U9/U10, jeweils Burschen und Mädels) reisten insgesamt 8 Spieler des Wiener Tennisverbands nach Salzburg und präsentierten sich mit durchwachsenen Leistungen, die dem WTV-Betreuer, Stefan Weber, sowohl den Atem raubten, als auch teilweise den Kopf schütteln ließ.
PREMIERE FÜR DIE JÜNGSTEN
Bei den Mädchen U9 gingen mit Anja Corciova, Jasmin Schaaf und Felicia Papousek drei Wienerinnen an den Start. Für die zwei Erstgenannten war es das erste Einladungsturnier, weshalb die frühen Partien von Anspannung und Zurückhaltung geprägt waren. Nachdem Jasmin Schaaf zunächst aufgrund eines Ausfalls nachnominiert wurde und schon in der ersten Partie gegen ihre Bundesland-Kollegin, Anja Corciova, antreten musste, nutzte sie den Auftrieb ihres Auftaktsieges und holte sich nach spielerisch tollen Leistungen an Tagen 2 und 3 den dritten Gesamtplatz. Anja Corciova hingegen blieben in einigen knappen Spielen wichtige Punkte verwehrt, weshalb sie das Turnier auf Platz 8 beendete. Felicia Papousek belegte Rang 6.
IM WINDSCHATTEN VON THIEM
Kian Krenn und Vito Gregorich kämpften bei den Buben U9 um die vorderen Plätze, welche sie allerdings nicht erreichen konnten. Platz 9 und 12 sprangen am Ende für die beiden Wiener heraus, die dennoch mit großem Kampfgeist und spannenden Matches für Aufmerksamkeit sorgten. Speziell Vito Gregorich, der seit neuestem ala Dominic Thiem eine einhändige Rückhand vorzeigt, verkaufte sich deutlich unter seinem ergebnistechnischem Wert, allerdings mit der Aussicht auf zukünftige Erfolge. Die U10er lieferten ebenfalls spannende Partien, konnten allerdings nicht mit den Ergebnissen der jüngeren Altersklasse mithalten. Uros Bigic, der nach anfänglich knappen Niederlagen erst langsam in den Turnierrhythmus fand, belegte den 12. Platz. Bei den Mädels gab es zwei Anwärterinnen, Petra Reichenbach und Anna Kotchetkov. Im direkten Duell am letzten Spieltag, belegten die beiden Rang 7 und 8, und mussten sich einer starken Konkurrenz geschlagen geben.
POSITVE EINDRÜCKE
Obwohl den Schützlingen des WTVs Top-Platzierungen verwehrt blieben, verbleiben dennoch überwiegend positive Eindrücke und Lehren eines solchen Turniers auf nationaler Ebene. Einerseits, war es beeindruckend, wie die Kids – teils zum ersten Mal – ein drei-tägiges Turnierwochenende fern von der Heimat bewältigt haben. Andererseits war es spannend zu sehen, wie die Spieler versuchten die Tipps der Betreuer in den unzähligen Partien gegen verschiedenste Gegner umzusetzen. Bleibt zu hoffen, dass die Spieler aus der Erfahrung lernen und umso konzentrierter und aktiver in ihr nächstes Turnier starten.