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Oberleitner/Schwärzler auch durch Tsitsipas-Brüder nicht zu stoppen

Das Duo holt beim ITF-Herrenturnier in Heraklion ohne Satzverlust den zweiten Doppeltitel in Folge.
Verfasst von: Manuel Wachta, 27.11.2023
© zVg
Von links nach rechts: Petros Tsitsipas, Pavlos Tsitsipas, Neil Oberleitner, Joel Schwärzler.

Zu zwei ITF-M15-Hardcourtevents in Heraklion war ÖTV-Vertragsspieler Joel Schwärzler zum Abschluss seiner so erfolgreichen Saison aufgebrochen. Während sich die Ausbeute im Einzel mit einem Achtelfinale und einer Erstrundenniederlage nicht gerade nach Plan gestaltete und nur einen ATP-Punkt einbrachte, ist es dem 17-Jährigen dafür im Doppel gelungen, das absolute Maximum herauszuholen. Denn der Vorarlberger konnte sich am Samstagnachmittag mit dem Wiener Neil Oberleitner auch beim zweiten gemeinsamen Auftritt auf der griechischen Insel Kreta den Titel holen. Die beiden Topgesetzten ließen sich dabei auch durch zwei prominente Akteure auf der anderen Seite des Netzes nicht stoppen. Oberleitner (ATP-Doppel 154) und Schwärzler (ATP-Doppel 933) konnten sich im Finale nämlich gegen die Einheimischen Pavlos (ATP-Doppel 2156) und Petros Tsitsipas (ATP-Doppel 85), die jüngeren Brüder des ATP-Stars Stefanos Tsitsipas, mit 7:6 (4), 6:2 durchsetzen. Für Oberleitner ist es bereits der 28. internationale Herren-Doppeltriumph, für Schwärzler indes schon der dritte in seiner so jungen Karriere.

Die ersten drei Hürden hatte die heimische Erfolgskombination in einem richtiggehenden Schnelldurchlauf bewältigt. Nach einem 6:1, 7:5 über den Deutschen Jannik Maute (ATP-Doppel 1793) sowie den erst 17-jährigen Griechen Dimitris Sakellaridis (ATP-Doppel 380) deklassierten Oberleitner/Schwärzler dann den Bulgaren Nikolay Nedelchev (ATP-Doppel 1205) und den US-Amerikaner Michael Zhu (ATP-Doppel 1422) mit 6:2, 6:2 und im Kampf um den Finaleinzug die beiden Israelis Lior Goldenberg (ATP-Doppel 898) und Amit Vales (ATP-Doppel 1565) mit 6:3, 6:0. Die Krönung sollte schließlich gegen die Tsitsipas-Brüder folgen – das diesmal ohne Schwärzlers Touring Coach Philip Gille, der bereits heimreisen hatte müssen, doch zuvor „wirklich sehr souverän gespielte Doppel“ von Oberleitner und Schwärzler beobachtet hatte. „Das Semifinale war fast fehlerfrei. Beim Finale waren die beiden laut Joel im ersten Satz auch zweimal knapp am Break dran, haben es aber nicht geschafft und lagen dann im Tiebreak 1:4 hinten.“ Doch Oberleitner/Schwärzler drehten den Spieß mit sechs Punkten in Folge um, „und im zweiten Satz lief es dann richtig gut.“

Schwärzler polierte damit seine beinahe makellose ITF-Doppelbilanz weiter auf: „Viermal gespielt, einmal Semifinale, dreimal gewonnen“, fasste Gille erfreut zusammen. Dadurch wird sich der Harder im ATP-Doppelranking bereits auf eine Position um 675 verbessern. Im Einzel hatte der derzeitige Jugend-Weltranglistendritte übrigens gegen den späteren Finalisten verloren, Oberleitner in Runde zwei gegen den späteren Halbfinalisten.

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Die Erfolgskombination Oberleitner/Schwärzler eroberte die nächste Doppeltrophäe.

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