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ATP Monte-Carlo: Sensationslauf geht weiter – Weissborn im Doppel-Halbfinale

Das ÖTV-Ass eliminiert im Fürstentum Monaco mit Romain Arneodo das nächste Weltklasseteam.
Verfasst von: Manuel Wachta, 14.04.2023
© | GEPA pictures/ Edgar Eisner
Tristan-Samuel Weissborn

Der Sensationslauf von Sam Weissborn mit seinem Partner Romain Arneodo beim Rolex Monte-Carlo Masters geht munter weiter. Der 31-jährige Wiener steht bei seinem ATP-Masters-1000-Turnierdebüt mit dem Monegassen nach dem bereits dritten fulminanten Sieg überraschenderweise im Doppel-Halbfinale. Die beiden eliminierten im Viertelfinale des Sandplatz-Millionenevents im Fürstentum von Monaco am frühen Freitagnachmittag das nächste Weltklasseteam und zogen mit einem 6:2, 7:6 (3) über die sechstgesetzten Lloyd Glasspool (Großbritannien) und Harri Heliövaara (Finnland, beide ATP-Doppel 11) in knapp 82 Minuten Spielzeit unter die letzten Vier ein. Im Kampf um einen Platz im Finale warten damit am Samstag die Deutschen Kevin Krawietz (ATP-Doppel 16) und Tim Pütz (ATP-Doppel 28). Weissborn und Arneodo sind derzeit lediglich die Nummern 105 und 89 der Doppelweltrangliste und waren in Arneodos Heimat daher auf eine Wildcard seitens der Veranstalter angewiesen.

Vor den Augen von Romeo: Besondere Momente für Weissborn

Arneodo/Weissborn hatten in Runde eins überraschenderweise den brasilianischen Ex-Doppel-Weltranglistenleader Marcelo Melo (ATP-Doppel 38) und den deutschen Einzel-Weltklassemann Alexander Zverev (ATP-Doppel 319) mit 6:2, 6:4 besiegt. Dem hatten sie ein sensationelles und nahezu unglaublich glattes 6:2, 6:3 gegen das aktuell zweitbeste Doppelteam in der Welt, die zweitgesetzten Rajeev Ram (ATP-Doppel 3) aus den USA und Joe Salisbury (ATP-Doppel 4) aus Großbritannien, folgen lassen. Jetzt gelang ihnen auch der dritte Streich – gegen die Viertelfinalisten der French Open 2022 und US Open 2022. Dabei sah es für die beiden bereits nach dem nächsten überlegenen Sieg aus: Wie gegen Ram/Salisbury breakten sie im ersten (jeweils per Entscheidungspunkt) und im zweiten Satz zum 2:1 und 5:2, lagen schon 6:2, 5:2 mit Doppelbreak vorn. Bis dahin mussten sie bloß einen Breakball bei 2:1 im ersten Satz abwehren. Nach zwei Aufschlagverlusten in Folge stand es jedoch plötzlich 5:6.

„Es war alles in allem wieder ein sehr gutes Match“, erzählte Weissborn gegenüber dem ÖTV, vor allem bis zur klaren 6:2,-5:2-Führung. „Dann überlegt man ein bisschen und sie spielen eine Spur besser – und auf einmal ist es wieder ausgeglichen. Bei 5:6 und 30:30 brennt auf einmal ein bisschen der Hut.“ Arneodo/Weissborn bewahrten letztlich jedoch die Nerven, kämpften sich ins Tiebreak, wo sie sogleich 4:0 in Führung gingen und ihren Vorsprung am Ende durchbrachten. „Wir haben uns wieder gefangen, unseren Aufschlag zum 6:6 gehalten und haben dann wieder ein richtig gutes Tiebreak gespielt.“ So stand letztlich ein für Weissborn denkwürdiger Erfolg, nicht nur aufgrund der „richtig lässigen Atmosphäre“, sondern auch, direkt vor den Augen seines Sohns gewonnen zu haben: „Es war heute einfach ein richtig cooles Erlebnis für mich, dass Romeo erstmals draußen bei mir auf der Bank gesessen ist und geklatscht hat“, strahlte der Jungvater.

Weissborn hat die Top 60 und die Grand Slams im Visier

Durch diesen neuerlichen Coup sind Arneodo/Weissborn nunmehr 40.570 Euro Preisgeld und 360 ATP-Punkte sicher. Mit Letzteren könnte sich Weissborn im ATP-Doppelranking auf bis zu Platz 76 schieben – diese Position nimmt er derzeit im Liveranking ein – und sein Career High um einen Rang verbessern. Er wird jedenfalls Philipp Oswald um genau fünf Zähler überholen und Österreichs neue Nummer drei hinter dem Duo Alexander Erler und Lucas Miedler. Die Chance auf mehr ist freilich intakt, wenngleich mit dem French-Open-Gewinner 2019 und 2020, Krawietz, und dem Paris-Bercy-Champion 2021, Pütz, die nächste harte Nuss wartet. „Fürchten tun wir uns vor keinem. Viel Bessere können jetzt gar nicht mehr kommen, aber sie sind auf jeden Fall auch ein Weltklasseteam. Wir schauen einfach, was geht und versuchen, so weiterzuspielen und schauen dann, was rauskommt“, sagte Weissborn. Ein weiteres Erfolgserlebnis brächte ihnen nochmal 240 Punkte und Weissborn erstmals unter die Top 60. Der Wiener zeigte sich aber auf jeden Fall „zuversichtlich, dass uns die Saison jetzt in die Grand Slams hineinbefördert. Jetzt sind wir so auf der Kippe. Wir brauchen noch ein gutes Ergebnis und dann spielen wir fix Grand Slams, und das ist eigentlich das Ziel für jeden Tennisspieler.“

Hier alle Ergebnisse des ATP-Masters-1000-Turniers in Monte-Carlo.

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