In der Zielgerade der Meisterschaft
Die ersten (Vor-)Entscheidungen in der Wiener Mannschaftsmeisterschaft sind gefallen: Nach der letzten gespielten Runde steht jetzt fest, welche Teams sich für das Obere Playoff qualifizieren konnte. Und welche im Unteren Playoff um die endgültigen Tabellenplätze fighten werden. Was sich wie ein roter Faden durch die am 29. Mai verspätet gestartete Meisterschaft gezogen hat: Viele Teams hatten - aufgrund der Corona-Krise - von Anfang an mit den selben Problemen zu kämpfen. "Ein paar unserer Spielerinnen konnten den Winter hindurch trainieren - da ist die Matchpraxis natürlich eine andere, als bei denen, die den ganzen Winter pausieren mussten", so Iris Stiefelmeyer, stellvertretende Mannschaftsführerin von CTP Pötzleinsdorf (Damen). "Definitiv merkt man dem einen oder anderen Spieler an, dass er fast sechs Monate nicht spielen durfte", so Thomas Heller, Mannschaftsführer von SC Hakoah (Herren). "Die Wettkampfbelastung hat monatelang gefehlt. Die jüngeren Spieler stecken so etwas schneller weg als die älteren", so Oliver Hagenauer, Mannschaftsführer von TC Blau Weiss. Mit einer ganz speziellen - weil "hausgemachten" - Herausforderung hatten hingegen die Damen und Youngsters des Altmannsdorfer TC zu kämpfen. "Wir wollen unsere jungen Spielerinnen durch die Meisterschaft nicht in ihren individuellen Turnierplanungen stören", so Mannschaftsführerin Charlotte Vrachoritis-Heeger. "Deshalb konnten wir z. B. in der ersten Runde gegen Kalksburg mit nur einem dreiköpfigen Team antreten, weil genau in dieser Meisterschaftsphase Lilah Havel und Isabel Markovic bei einem internationalen Turnier (Budapest; Anm.) sehr weit gekommen sind und Ekaterina Perelygina beim ITF-Turnier in Oberpullendorf Qualifikation gespielt hat. Gott sei Dank konnten wir beweisen, dass wir auch zu dritt gewinnen können (4:3; Anm.)." Die endgültige Entscheidung über die Meistertitel fällt am 3.7. (Halbfinale) und 4.7. (Finale).