Wiener Tennisverband
Davis Cup

Rodionov bringt Generali Austria Davis Cup Team 1:0-Führung gegen Türkei

Das zweite Einzel in Bad Waltersdorf mit Teamdebütant Lukas Neumayer wird am Samstag beendet.
Verfasst von: Manuel Wachta, 13.09.2024
© GEPA pictures / Walter Luger
Jurij Rodionov

Gelungener Start für das Generali Austria Davis Cup Team: Die Mannschaft von Kapitän Alexander Peya führt in der Weltgruppe I des Davis Cups gegen die Türkei mit 1:0. Dafür verantwortlich zeichnete die heimische Nummer eins im Team, Jurij Rodionov. Denn der Niederösterreicher (ATP 170) setzte sich beim Eröffnungseinzel gegen die Nummer zwei der Gäste, Yanki Erel (ATP 536), am Freitagabend nach 94 Minuten Spielzeit sowie einer über weite Strecken sehr soliden Leistung mit 6:3, 6:4 durch. Die ÖTV-Herren sind damit dem angepeilten Sprung in die Qualifikationsrunde zu den Davis Cup Finals 2025 schon mal einen bedeutenden Schritt näher. Die zweite Einzelpartie zwischen dem Salzburger Debütanten Lukas Neumayer (ATP 262) und dem früheren Weltranglisten-144. Cem Ilkel (ATP 474), der türkischen Nummer eins, wurde zwar noch begonnen, konnte aber wegen der einbrechenden Dunkelheit nicht mehr beendet werden. Beim Stand von 5:5 im ersten Satz wurde abgebrochen. Weiter geht es am Samstag schon ab 10:00 Uhr, ehe um nicht vor 11:00 Uhr das Doppel folgt. Für Letzteres sind nach dem bisherigen Stand Alexander Erler (ATP-Doppel 46) mit Lucas Miedler (ATP-Doppel 58) für Österreich und Cengiz Aksu (ATP-Doppel 676) mit Koray Kirci (ATP-Doppel 1245) für die Türkei vorgesehen, doch die Aufstellungen dürften noch verändert werden. Gleich im Anschluss sind das Einserduell Rodionov gegen Ilkel und das Zweierduell Neumayer gegen Erel geplant.

Rodionov weiß rot-weiß-rote Herzen in der Kälte zu erwärmen

Lange Zeit sah es, an einem regnerischen Tag, nicht nach Spielbetrieb im oststeirischen Thermen- und Vulkanland aus. Doch weil das Platzarbeiterteam nach Regenende ganze Arbeit leistete, konnten Rodionov und Erel gegen 16:00 Uhr, fast drei Stunden nach dem eigentlich geplanten Spielbeginn, schließlich einlaufen. Bei knackigen neun Grad Celsius harrten nicht nur die ÖTV-Vizepräsidenten Jürgen Roth und Georg Blumauer sowie ÖTV-Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Schweda und viele weitere bekannte Gesichter aus der heimischen Tenniswelt in der Kälte aus, sondern laut Veranstalter insgesamt an die 1100 Besucher:innen – darunter der (lautstark unterstützende) ÖTV-Davis-Cup-Fanclub. Rodionov wusste die Herzen der rot-weiß-roten Tennisfans mit seiner Vorstellung jedoch rasch zu erwärmen. Mit dem großen Selbstvertrauen des letztwöchigen ATP-Challenger-Finaleinzugs in Cassis, entschied der 25-Jährige die knappen Games im ersten Satz fast durchwegs für sich, erspielte sich mit Breaks zum 2:0 und 5:1 eine klare Führung, ehe er im zweiten Versuch ausservieren konnte. Im zweiten Durchgang ließ der Linkshänder im ersten Game ein 0:40 als Rückschläger aus. Erel, im Jänner noch die Nummer 325 in der Welt, blieb auch in weiterer Folge hartnäckig und wurde dann gar mit dem ersten Break im sechsten Game belohnt. Doch Rodionov blieb, trotz plötzlichem 2:4-Rückstand, ruhig, konterte postwendend. Und nachdem der Niederösterreicher sogleich nochmal zum 5:4 zuschlug, servierte er sicher zum Auftaktsieg fürs Generali Austria Davis Cup Team aus.

Nach seinem Erfolg richtete sich Rodionov direkt auf dem Court äußerst dankbar an die wetterfesten, heimischen Fans: „Vielen Dank an jeden, der heute gekommen ist. Es hat gefühlt minus zehn Grad – ich habe mir alles abgefroren. Aber danke, dass ihr hier wart. Danke, dass ihr mich alle unterstützt habt. Ihr seid die Besten.“ In der Pressekonferenz zeigte er sich „sehr erleichtert“, dem (auch selbst auferlegten) Druck standgehalten zu haben. Schließlich sei es für ihn „immer ein Privileg, Davis Cup zu spielen“. Erel machte es ihm jedoch schwer: „Es war keine leichte Partie. Die Bedingungen waren nicht meine Lieblingsbedingungen: sehr langsam, sehr tief. Aber ich finde, ich habe einen sehr guten Eindruck gemacht – besonders mental. Der Sieg ist quasi nur ein ‚Dankeschön’ an mein Team und an die Fans, die heute an mich geglaubt haben.“ Ein solches richtete er auch „an die Platzwarte und jeden, der mitgearbeitet, um den Platz herzurichten – die haben einen Mörderjob gemacht. Ohne diese hätten wir heute wahrscheinlich kein Tennis mehr gesehen.“ Und es gab daraufhin gar noch ein bisschen mehr Tennis: Denn um 18:00 Uhr schritten Neumayer und Ilkel auf den Platz, kamen aber nicht allzu weit. Neumayer holte einen schnellen 0:3-Rückstand genauso auf wie einen neuerlichen Aufschlagverlust zum 3:5, ehe der Oberschiedsrichter Norbert Peick bei 5:5 einen Schlussstrich setzte und die Fortsetzung am nächsten Tag mit 10:00 Uhr festlegte.

Kapitän Peya sieht Tag 1 „durchwegs positiv“

ÖTV-Teamkapitän Alexander Peya erlebte seinen ersten vollständigen Länderkampf auf der österreichischen Betreuerbank „durchwegs positiv. Die einzige Partie, die beendet wurde, hat Jurij für sich entschieden. Ich glaube, es war ein super Fight, bei schwierigen Bedingungen. Man hat es gesehen, dass es extrem langsam und schwer war. Aber er hat die Situation super angenommen, finde ich. Da war kein einziges Mal auch nur irgendein Jammern dabei.“ Auch nicht im zweiten Durchgang, als Rodionov bei 2:4 kurz wackelte: „Da muss man Erel auch gratulieren, er hat bei den Breakbällen ausgezeichnete Punkte gespielt. Trotzdem ist Jurij, wo er dann ein bisschen aus dem Nichts das Break gekriegt hat, ruhig geblieben, hat sofort zurückgefightet und kein Game mehr verloren. Das war, gerade auch vom Kopf her, eine extrem starke Partie von ihm. Er war heute einfach der Taffere“, befand Peya, der auch den ausgeglichenen Zwischenstand bei Neumayer nach zweimaligem Breakrückstand höchst erfreut mitnahm. „Ich glaube, dass das fürs Team und auch für ihn persönlich extrem wichtig war, dass er da jetzt noch zurückgekommen ist und einfach mit einem positiven Gefühl herausgeht, weil er am Schluss wirklich seine besten Punkte gespielt hat“, beurteilte der erfahrene, 44-jährige Wiener. So darf es am Samstag also gerne weitergehen.

Davis Cup 2024, Weltgruppe I in Bad Waltersdorf

Österreich – Türkei 1:0

Freitag
Jurij Rodionov – Yanki Erel 6:3, 6:4

Samstag
10:00 Uhr:
Lukas Neumayer – Cem Ilkel, Fortsetzung bei 5:5 im 1. Satz (live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV unter www.oetv.tv)
Nicht vor 11:00 Uhr: Alexander Erler / Lucas Miedler – Cengiz Aksu / Koray Kirci (live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV unter www.oetv.tv)
Jurij Rodionov – Cem Ilkel (live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV unter www.oetv.tv)
Lukas Neumayer – Yanki Erel (live auf ORF SPORT+ und ÖTV TV unter www.oetv.tv)

 

Karten für den Davis Cup (und den anschließenden ATP-Challenger BAD WALTERSDORF TROPHY) gibt’s bei Ö-Ticket unter www.oeticket.com. Alle Bestellungen für VIP-Logen und VIP-Tickets für den Davis Cup werden per E-Mail an daviscup.vip@gmail.com entgegengenommen.

| GEPA pictures / Walter Luger

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