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Sparkasse Salzburg Open 2024 presented by Reform: Neumayer und Kopp weiter

Für Filip Misolic, David Pichler und Joel Schwärzler kommt beim ATP-Challenger in Salzburg hingegen das Aus.
Verfasst von: Manuel Wachta, 09.07.2024
© GEPA pictures / Armin Rauthner
Lukas Neumayer

Der österreichische Großkampftag bei den Sparkasse Salzburg Open 2024 presented by Reform hat, mit der rot-weiß-roten Brille aufgesetzt, Licht und auch Schatten gebracht. Mit Lukas Neumayer und Sandro Kopp konnten zwei der fünf im Einzeleinsatz stehenden ÖTV-Spieler das Achtelfinale des ATP-125-Sandplatz-Challengers beim 1. Salzburger TC im Volksgarten erreichen. Der Salzburger Hausherr und Vorjahresfinalist Neumayer (ATP 242) startete zur Freude des Heimpublikums mit einem klaren 6:3,-6:2-Sieg über Manuel Guinard aus Frankreich (ATP 235) stark ins Turnier. „Es ist heuer noch nicht so gelaufen, wie ich mir das vorstelle, aber so ein Sieg gibt natürlich viel Auftrieb“, verriet Neumayer gemäß der „Salzburger Nachrichten“. Die letztjährige Salzburg-Form sei es aber „sicher noch nicht. Ich kann besser spielen und freue mich, dass ich das zumindest noch einmal zeigen darf.“ Kurz zuvor hatte Sandro Kopp seine Auftaktpartie ebenfalls gewonnen: Der Tiroler Wildcard-Inhaber (ATP 307) schlug den deutschen Qualifikanten Adrian Oetzbach (ATP 516) mit 6:7 (2), 6:1, 6:1. Neumayer trifft im Achtelfinale auf den sechstgesetzten Argentinier Thiago Agustin Tirante (ATP 127), Kopp auf den Franzosen Kyrian Jacquet (ATP 239), der den an zwei gereihten Taro Daniel aus Japan (ATP 84) eliminierte. Beide sind erst am Donnerstag wieder im Einsatz. Sollten sich beide durchsetzen, käme es im Viertelfinale zu einem ÖTV-Duell.

Weniger aufbauend verlief der Arbeitstag für ein heimisches Trio. Zuerst vermochte Filip Misolic die bemerkenswerte Form von seinem am Sonntag in Oberpullendorf ergatterten ersten Staatsmeistertitel nicht nach Salzburg zu retten. Der Steirer (ATP 180) zog in der ersten Runde gegen den Polen Maks Kasnikowski (ATP 193) nach einer anfänglichen 3:0- und 4:2-Führung mit 4:6, 2:6 den Kürzeren. „Das ist natürlich sehr enttäuschend und tut richtig weh, dass ich beim Heimturnier nicht das zeigen konnte, was ich drauf habe“, so Misolic laut „Salzburger Nachrichten“. David Pichler wehrte sich nach Kräften, doch der burgenländische Qualifikant (ATP 581) unterlag dem Kasachen Timofey Skatov (ATP 230) am Ende mit 6:7 (3), 1:6. Drei trotz Gewinnchancen noch verlorene Games brachten das deutliche Ergebnis in einem eigentlich gar nicht so deutlichen zweiten Satz. Abends erging es Joel Schwärzler nicht wirklich besser. Der ÖTV-Shootingstar (ATP 392) musste sich in einem Linkshänderduell dem früheren Weltranglisten-47. Marc-Andrea Hüsler aus der Schweiz (ATP 229) mit 2:6, 3:6 beugen. In beiden Durchgängen hatte hierbei ein eher suboptimaler Start maßgeblichen Anteil: Im ersten Game ließ der Vorarlberger Wildcard-Empfänger gleich die erste und letztlich einzige Breakmöglichkeit aus, um anschließend nach 30:0-Führung seinen Aufschlag herzugeben. Im zweiten Satz kassierte er in einem umkämpften Game nach einem Spielball den Serviceverlust zum 0:2, weitere Breakbälle gab es auf beiden Seiten nicht mehr. „Ich die Tage zuvor krank. Schade, aber auch topfit wäre es gegen ihn in der Form sehr schwer gewesen“, bekannte Schwärzler laut den „Salzburger Nachrichten“.

Kopp/Oberleitner mit erfolgreichem Doppelauftakt

Am späteren Abend gab es, zum Ausklang des Tages, schließlich noch ein rot-weiß-rotes Erfolgserlebnis. Kopp und der Wiener Neil Oberleitner bestritten die erste Begegnung im Doppelbewerb – und dies mit einem 6:3, 6:3 gegen den Australier Thomas John Fancutt und „José“ Rubin Statham aus Neuseeland siegreich. Ihre nächsten Gegner werden erst ermittelt. Am Mittwoch sind dann die weiteren heimischen Akteure an der Reihe. Pichler spielt mit dem Italiener Giorgio Ricca gegen Ryan Nijboer (Niederlande) und Tirante bzw. Schwärzler im Vorarlberg-Express mit Routinier Philipp Oswald gegen die Südamerikaner Mariano Kestelboim (Argentinien) und Franco Roncadelli (Uruguay). Nachmittags kommt es auf dem Centre Court noch zu einem ÖTV-Duell: Österreichs Davis-Cup-Gespann, die in Salzburg toppositionierten Alexander Erler (Tirol) und Lucas Miedler (Niederösterreich), wird von Nico Hipfl (Oberösterreich) und dessen Schweizer Trainingspartner Jerome Kym herausgefordert, die so wie Oswald/Schwärzler eine Wildcard erhalten haben.

| GEPA pictures / Armin Rauthner

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