Weiter in Topform: Behrmann lässt in Kairo nächstes ITF-Finale folgen
Thilo Behrmann befindet sich weiter in Topform. Eine Woche nachdem der 16-Jährige in Kairo seinen bislang größten internationalen U18-Turniersieg gefeiert hatte, konnte das rot-weiß-rote Nachwuchstalent in der letzten Woche bei einem weiteren ITF-J200-Event in der ägyptischen Hauptstadt einen Finaleinzug nachlegen. Nur knapp verpasste der im deutschen Freising in Bayern geborene Youngster seinen bereits siebten ITF-Saisontitel. Beim Endspiel am Freitag musste sich der drittpositionierte Behrmann (ITF 84) erst dem topgereihten Italiener Samuele Seghetti (ITF 78) mit 6:7 (7), 3:6 beugen. Dennoch wird er in der Jugendweltrangliste, als frischgebackener Top-100-Spieler, sein aktuelles Career High weiter verbessern und sich aller Voraussicht nach auf Platz 65 einreihen. Dabei ist Behrmann noch bis inklusive 2026 auf der ITF World Tennis Tour Juniors spielberechtigt.
Behrmann arbeitete sich bei der Sandplatzveranstaltung in Kairo mit vier glatten Siegen ohne Satzverlust ins Finale vor. Nach einem 6:1, 6:2 gegen den einheimischen Wildcard-Besitzer Yassin Elhefnawi (ITF 1923) profitierte er im Achtelfinalspiel von einer Aufgabe des Polen Aleksander Blus (ITF 272) bei seiner 5:1-Führung im ersten Satz. Es folgte ein 6:4, 6:1 über den Ägypter Seifelden Mostafa Samih (ITF 559), ehe der Schützling aus der Tennisakademie Burgenland im Halbfinale beim 7:6 (4), 6:2 über Indiens Hitesh Chauhan (ITF 261) im Turnierverlauf am meisten gefordert war – zumindest im ersten Durchgang. Nach insgesamt sage und schreibe 14 Erfolgen am Stück riss darauf im Titelkampf aber die beeindruckende Siegesserie von Behrmann. Und zwar gegen jenen jungen Mann, den er eine Woche zuvor in der Vorschlussrunde noch mit 6:4, 0:6, 7:5 niedergerungen hatte.
Trotz der gelungenen Revanche von Seghetti darf Behrmann stolz auf eine weitere, sehr erfreuliche Turnierwoche zurückblicken. Er hatte auch im Doppel mit Damir Zhalgasbay (Kasachstan) immerhin das Semifinale erreicht. Behrmanns zwei Trainingskollegen Jan Hemetzberger (ITF 792) und Qualifikant Gabriel Niedermayr (ITF 918) waren im Einzel in der zweiten bzw. der ersten Runde ausgeschieden. Für Behrmann und auch Niedermayr ging es direkt weiter zur U16-EM in Parma (Italien) – insbesondere im Fall von Behrmann gewiss vor Selbstvertrauen strotzend.