WIEN wird erstmals BUNDESMEISTER beim Drei Tennisschulcup
Der Oberstufenbewerb wurde bereits zu Beginn des Schuljahres im September ausgetragen. Den Landesmeistertitel holte sich an diesem an einem Tag ausgetragenen Event, an dem mehr als 80 SchülerInnen aus 12 Mannschaften teilnahmen, das pGRg 18 Albertus Magnus Schule.
Die Unterstufenbewerbe fanden in den Monaten April und Mai statt und verzeichneten insgesamt neun Nennungen. Gespielt wurde in drei 3er-Gruppen, aus denen sich jeweils die Gruppensieger sowie der insgesamt beste Gruppenzweite für das Final Four qualifizierten. Austragungsorte der Vorrundenspiele waren die Anlage des ASVÖ 13 sowie der AZ-Tennisclub, die durch ihre Unterstützung und hervorragenden Platzbedingungen wesentlich zum reibungslosen Ablauf beitrugen.
In der Vorrunde wurden die Begegnungen im kompakten Format auf zwei gewonnene Match-Tie-Breaks gespielt. Dieser Modus erwies sich als besonders effizient und ermöglichte spannende Matches mit hohem Tempo.
Für das Final Four, das im Juni auf der Anlage des UTC La Ville Mauer ausgetragen wurde, qualifizierten sich schließlich das GRG 13 Wenzgasse, das pGRG 21 De La Salle Strebersdorf, das pGRg 18 Albertus Magnus Gymnasium sowie das pGRG 13 der DominikanerInnen. Im Finalturnier kam ein erweiterter Spielmodus zur Anwendung: Gespielt wurden nach den offiziellen Regeln, die auch bei Bundesmeisterschaften zur Anwendung kommen, vier Einzel und zwei Doppel, wobei alle Matches auf zwei gewonnene Sätze ausgetragen wurden. Zur Straffung der Spielzeit begannen die Sätze jeweils beim Spielstand von 2:2, ein möglicher dritter Satz wurde als Match-Tie-Break entschieden.
In einem hochklassigen und sportlich fairen Finale setzte sich schließlich das Team des pGRg 21 Dela Salle Strebersdorf mit einem klaren 5:1-Erfolg gegen das GRG 13 Wenzgasse durch und kürte sich verdient zum Wiener Landesmeister der Unterstufe.
Der Wiener Landesmeister qualifizierte sich mit dem Turniersieg für die Bundesmeisterschaften, die vom 15. bis 19. Juni in Kitzbühel (Tirol) ausgetragen wurden. Dort trafen die neun Landessieger der Bundesländer sowie der sogenannte „Local Hero“, die SMS Kitzbühel, aufeinander. Die zehn Teams wurden in zwei Gruppen gelost. Die Wiener Vertreter konnten in ihrer Gruppe den zweiten Platz belegen und zogen damit ins Halbfinale ein.
Dort wartete mit dem steirischen Landessieger, dem BORG Deutschlandsberg, einer der Turnierfavoriten. In einer spannenden Begegnung gelang dem Wiener Team ein beeindruckender 4:2-Sieg. Im Parallelspiel setzte sich das Paulinum Schwaz aus Tirol gegen die Mittelschule Andorf aus Oberösterreich durch.
Das große Finale entwickelte sich zu einem echten Krimi: Gegen das Paulinum Schwaz konnte sich das De La Salle Gymnasium Strebersdorf letztlich hauchdünn – aufgrund der besseren Satzdifferenz – den Titel sichern. Der Schlüssel zu diesem historischen Triumph lag wohl in der mannschaftlichen Geschlossenheit, dem Können jedes Einzelnen, einer Portion Glück und möglicherweise auch darin, dass das Team zu Beginn etwas unterschätzt wurde. In der 36-jährigen Geschichte der Bundesmeisterschaften war es der erste Gesamtsieg einer Wiener Mannschaft – ein außergewöhnlicher Erfolg für das Wiener Schul-Tennis.
Ergänzt wurde das Schulcup-Programm durch zwei weitere Bewerbe: den B-Cup sowie das Rookie-Doppelturnier. Beide wurden ebenfalls im Juni abgehalten und boten auch jenen Schüler:innen eine Bühne, die bereits in der Vorrunde ausgeschieden waren oder erste Erfahrungen im Wettkampftennis sammeln wollten. Insgesamt waren an diesem Spieltag knapp 50 Schüler:innen aktiv im Einsatz – ein starkes Zeichen für das steigende Interesse sowie die Begeisterung, welche der Tennissport in den Wiener Schulen entfaltet.
Den B-Cup konnte die AHS Wien-West für sich entscheiden. Das Rookie-Doppelturnier gewann das Schottengymnasium, das sich mit einem dynamischen Teamspiel durchsetzen konnte. Beide Veranstaltungen überzeugten durch Einsatzfreude, Fairness und viel sportlichen Ehrgeiz.
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass der Bewerb auch durch die großzügige Unterstützung der Firma Ferrero versüßt wurde. Besonders die beliebten Kinder Überraschungseier sorgten bei den Teilnehmer:innen für strahlende Gesichter und zusätzliche Motivation.
Ein herzlicher Dank gilt allen teilnehmenden Schulen, engagierten Betreuer:innen, unterstützenden Eltern sowie den Vereinen ASVÖ 13, AZ-Tennisclub und La Ville Mauer, die mit viel Engagement und Hilfsbereitschaft zum Erfolg des Schulcups beigetragen haben. Ein besonderer Dank gebührt Herrn Stefanits, der die hervorragenden Plätze des La Ville Mauer für das Final Four unentgeltlich zur Verfügung stellte – ein wertvoller Beitrag zur Förderung des Schulsports in Wien.
Ein großer Dank gilt auch dem Wiener Tennisverband (WTV), der die anfallenden Kosten für die Durchführung des Tennisschulcups übernimmt und damit diese wichtige schulische Breitensportveranstaltung überhaupt erst möglich macht. Ebenso danken wir der Firma Babolat, die den Schulcup durch das Sponsoring der Tennisbälle tatkräftig unterstützt hat.
Wir freuen uns schon jetzt auf den Schulcup 2026 und hoffen erneut auf zahlreiche motivierte Teams aus ganz Wien!