Wiener Tennisverband
Billie Jean King Cup

Billie Jean King Cup: Tapfere ÖTV-Damen starten mit bitterer Niederlage

Österreich verliert in der Europa/Afrika-Gruppe I in Vilnius gegen Kroatien beim alles entscheidenden Doppel.
Verfasst von: Manuel Wachta, 08.04.2025
© GEPA pictures / Walter Luger
Ekaterina Perelygina (links) und Julia Grabher (rechts) zogen im Entscheidungsdoppel bloß hauchdünn den Kürzeren.

Österreich ist in der Europa/Afrika-Gruppe I des Billie Jean King Cups 2025 in Vilnius am Dienstag mit einer knappen wie auch bitteren Niederlage gestartet. Ersatzgeschwächte ÖTV-Damen wehrten sich in der ersten Gruppenbegegnung der Gruppe D gegen Kroatien tapfer, mussten sich in der SEB Arena aber mit 1:2 geschlagen geben. Die Entscheidung fiel erst im abschließenden Doppel, wo Julia Grabher und die Teamdebütantin Ekaterina Perelygina gegen Petra Marcinko und Tara Würth – nach 7:3-Führung im Match Tiebreak – noch mit 3:6, 6:4, 7:10 unterlagen. Dadurch verabsäumte es die Mannschaft von ÖTV-Sportkoordinatorin und -Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin Marion Maruska, dem avisierten Ziel des Klassenerhalts frühzeitig einen großen Schritt näherzukommen.

Drei Chancen verbleiben in Litauen jedoch noch: Am Mittwoch (ab 11:00 Uhr MESZ) geht es zunächst gegen Lettland, das zu Beginn gegen Portugal mit 0:3 verlor. Die Baltinnen müssen ohne Ex-French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko auskommen und könnten trotz Österreichs Rolle als Underdogs Gegnerinnen in Reichweite darstellen. Genauso Portugal am Donnerstag (ebenfalls ab 11:00 Uhr MESZ), das von den Schwestern Francisca Jorge (WTA 253) und Matilde Jorge (WTA 277) angeführt wird. Sollte es am Ende trotzdem der vierte Gruppenrang werden, so bliebe immer noch eine Möglichkeit, über das Play-off am Samstag einen Abstieg in die Europa/Afrika-Gruppe II zu verhindern. Sämtliche Matches von Österreich werden auf ÖTV TV unter www.oetv.tv live übertragen.

Aufholjagd ohne Happy End

Mit Kroatien, das gleichfalls nicht mit seiner stärksten Formation nach Vilnius angereist war, trafen die ÖTV-Damen im ersten Gruppenmatch sofort auf die Gruppenfavoritinnen. Den Anfang machte aus rot-weiß-roter Sicht Tamara Kostic. Die Wienerin (WTA 535) zog allerdings in einem Duell der 19-Jährigen gegen die Ex-Jugendweltranglistenerste Petra Marcinko (WTA 231), die groß aufspielte, in nur 52 Minuten mit 1:6, 1:6 den Kürzeren. „Es ist heute leider nicht für mich gelaufen“, bekannte Kostic offen. „Ich wusste von Anfang an, dass es eine schwere Aufgabe sein wird, ich kenne sie von den Jugendturnieren. Das Match war eigentlich knapper als es das Ergebnis aussagt. Es war schwer, mein bestes Tennis zu spielen, weil sie sehr druckvoll und aggressiv gespielt hat.“

Grabher hielt die ÖTV-Ladies anschließend aber im Rennen. Die Vorarlbergerin (WTA 340) knüpfte nahtlos an ihre Leistungen von letzter Woche an, als sie ohne einen Satzverlust das ITF-W35-Turnier von Santa Margherita di Pula gewonnen hatte, und fertigte Antonia Ruzic (WTA 114) mit 6:4, 6:0 ab. „Das Einzel war gut. Ich glaube, ich kann trotzdem noch besser spielen. Aber ich habe dort weitergemacht, wo ich letzte Woche aufgehört habe, und eine gute Spielerin geschlagen, was mir natürlich auch Selbstvertrauen gibt“, freute sich Grabher. So entschied das Doppel, das für sie und Perelygina eine Achterbahnfahrt wurde. Die beiden retteten sich nach 3:6,-1:4-Rückstand und 40:15 für Marcinko/Würth dank fulminanten Aufholjagd überraschend ins Match Tiebreak. Ein Happy End blieb aus.

„Wir haben uns so gut zurückgekämpft, dann einen richtig starken zweiten Satz gespielt und sind auch ins Match Tiebreak gut gestartet. Dort entscheiden halt Nuancen, und da haben wir am Ende nicht so viel Glück gehabt. Sehr, sehr schade“, befand Grabher. „Wir haben alles gegeben und uns in eine Position gebracht, wo wir gewinnen hätten können, und das ist sicher positiv. Es war auch sehr, sehr stark, wie ‚Kate’ in ihrem ersten Match für Österreich gespielt hat“, fand die 28-Jährige für ihre erst 18-jährige Doppelpartnerin lobende Worte. Diese gab Perelygina zurück: „Julia hat mir wirklich gut geholfen. Sie war für mich da, hat mit mir ständig geredet und mich gepusht.“ Dadurch überwand die ÖTV-Vertragsspielerin ihre Anfangsnervosität beim Debüt: „Ich wurde immer lockerer. Sicher, ich war bis zum Ende leicht angespannt, aber ich glaube, das ist in so einem Match auch normal. Es waren Kleinigkeiten, die entschieden haben. Es war auf jeden Fall schön, das erste Mal für Österreich zu spielen, und ich hoffe, dass das nicht das letzte Mal war.“

Auch gegen Lettland „vom Ranking her die Außenseiterinnen“

ÖTV-Kapitänin Maruska fieberte im entscheidenden Doppel auf der Bank mit: „Die beiden haben ein unglaubliches Comeback hingelegt. Leider ist es sich nicht ausgegangen, aber im Endeffekt müssen sie hier trotzdem das Positive herausnehmen, weil das wirklich ein sehr gutes Doppel war – noch dazu dafür, dass es das erste Länderkampfspiel für ‚Kate’ war und sie zum ersten Mal zusammen gespielt haben.“ Gegen Lettland möchte man am Mittwoch alles versuchen, um den ersten Sieg zu feiern. Die Absagen von Ostapenko und der Ex-Weltranglistenelften Anastasija Sevastova erhöhen die Chancen – „aber wir sind nichtsdestotrotz auch da vom Ranking her die Außenseiterinnen.“ Lettland ist mit Darja Semenistaja (WTA 131) als Nummer eins und sonst keiner Top-500-Spielerin vor Ort.

 

Billie Jean King Cup 2025, Europa/Afrika-Gruppe I in Vilnius (8. bis 12. April)

Gruppe D, 1. Spieltag

Österreich – Kroatien 1:2
Tamara Kostic – Petra Marcinko 1:6, 1:6
Julia Grabher – Antonia Ruzic 6:4, 6:0
Julia Grabher / Ekaterina Perelygina – Petra Marcinko / Tara Würth 3:6, 6:4, 7:10

| GEPA pictures / Walter Luger

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